Sonntag, 8. September 2013

Death Valley

Schon etwas krass war der Wechsel von Las Vegas zum Death Valley: Zuerst die übertriebene Geschäftigkeit und schrille Spielerei, dann die gleichmässigen, erhitzten Steine, die Wärme und Ruhe ausstrahlen. Dazwischen noch eine Art Niemandsland, eine hügelige Halbwüste, in der nur die Strasse und die Strommasten von der Zivilisation zeugen. Gut versorgt, das heisst voll getankt und eingekauft, haben wir uns auf den Weg gemacht und sind über den ersten Pass ins Todestal gefahren. Es heisst nicht wegen der Hitze so, sondern weil die enttäuschten Goldsucher im neunzehnten Jahrhundert bei Abreise sagten: Good Bye Death Valley! Aber die Hitze hat schon auch etwas Mörderisches: es war im Haupttal 119 Fahrenheit, das sind um die 50 Grad Celsius! Wenn du aussteigst, weht dir ein Wind wie aus einem Haarföhn entgegen. Die Glasscheiben werden trotz Klimaanlage auch im Innern warm. Aber Formen und Farben der Steine und Mineralien sind vielfältig und eindrücklich: Schwarze Steine, braune Felsen, graue Sande, gelbe Mineralien, weisse Salze von ausgetrockneten Seen, etc. 




Nach dem zweiten Pass und im zweiten Tal, dem Panamint Valley, hatten wir dann unser Tagesziel erreicht: Campground Panamint Springs, eine kleine Oase mit Camping, Tankstelle, Store und Lodge umgeben von einer Steinwüste. Hier erlebten wir Sonnenuntergang, Eindunkeln, Ruhe und Wärme der Nacht. Es wird aus topografischen Gründen auch in der Nacht nicht wirklich kühl, aber wir haben es gut und gern überlebt!





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