Samstag, 19. Januar 2019

Noch achtmal schlafen

Die letzte Woche in der Schweiz bricht an - heute Morgen erwache ich mit einem richtig mulmigen Gefühl - nun ist es also bald soweit. Ich kann es einfach fast nicht fassen: die zweijährige Vorbereitung neigt sich dem Ende zu und der Traum wird Wirklichkeit. Meine Gefühle schwanken zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt, na ja, das ist wohl ein bisschen übertrieben.  Die Abschiedsfeier von letztem Wochenende war gigantisch, der Aussendungsgottesdienst ein Segen für uns. Wir waren umgeben von so vielen lieben Freunden, Verwandten und Bekannten. Wir fühlen uns sehr unterstützt und getragen. Nun ist es plötzlich still geworden. Auch wir zwei reden nicht viel, arbeiten vor uns her - aufräumen, umräumen, einräumen, packen, putzen. Wir geniessen die letzten Tage in unserem Haus, die Heizung steigt aus, zum Glück noch jetzt, die Abwasserpumpe muss noch ersetzt werden, dies alles passt jedoch genau in den Zeitplan. Wir können alles noch organisieren und erledigen. Und doch viel Unsicherheit - wie wird es werden? Können wir uns einfinden in die afrikanische Kultur? Ertragen wir das Klima? Wie gross wird der Kulturschock werden, von dem alle warnen und reden?  Können wir unser Potenzial einbringen und wird es Frucht bringen. Doch dann kommt mir immer wieder die Predigt von letztem Sonntag in den Sinn: Die Speisung der 5000 Menschen: Jesus sagte den Jüngern, dass sie bringen sollen, was sie haben: 5 Brote und 2 Fische - und er hat etwas Grosses daraus gemacht. Also: ich bringe, was ich habe. Es ist vielleicht nicht viel aber Jesus kann was daraus machen. Darauf möchte ich vertrauen.






Drei von vier Koffer sind bereits fast voll!