Dienstag, 26. Januar 2016

Kinderheim, Kindergeburtstag, Kirche und Churrasco

Zurück in Vargem Grande bei Rebekka und Ronaldo durften wir nochmals einen Einblick in ihr Leben und ihr Umfeld nehmen. So besuchten wir ein Kinderheim in der Nachbarstadt Cotia, wo Rebekka Englischunterricht gibt. Es wurde von Baptisten gegründet und geführt und bietet bis 25 Kindern eine neue Heimat. Die Kinder - meistens sind es Babys - werden von Amtsstellen vermittelt aus Familien, die nicht zu Kindern schauen können. Sie leben in Wohnungen zu zehnt mit einer "Sozialmutter" wie in einer Familie. Diese betreut sie rund um die Uhr. Zurzeit sind sie daran, eine Halle für Jugendliche der Stadt zu bauen, damit sie sinnvolle Freizeitaktivitäten anbieten können. Der Staat Brasilien ist generell froh und dankbar, was Kirchen an Aktivitäten, Erziehung und Bildung für Kinder machen und unterstützt diese auch finanziell, weil er selber nicht imstande ist, dies vollständig zu tun.

Kurz darauf waren wir noch bei einem Kindergeburtstag dabei, der in der Baptistenkirche vor Ort gefeiert wurde, und die halbe Gemeinde war mit dabei. Feiern und dabei alles geben, was man hat, oder auch noch mehr, ist in Brasilien üblich. Es soll an nichts fehlen, es wird gegessen, getrunken, geschwatzt, gespielt und laut gesungen.

Am Sonntagmorgen waren wir dann im Gottesdienst der Baptistengemeinde. Alle sind wieder ganz dabei, es wird kräftig gesungen und der Geschichte von Lazarus zugehört, die erzählt wird. Und am Schluss findet die Gemeindeversammlung statt. Es folgt die "Churrasco", zu der wir bei Ronaldos Eltern  eingeladen sind. Das ist ein fröhliches, feines und ausgiebiges Grillfest, das sich weit in den Nachmittag hineinzieht. Jeder geniesst Fleisch, Salate, Reis und auch Zitronenkuchen und Kaffee, die es zum Nachttisch gibt.

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