Montag, 27. November 2017

Zürich - Brüssel - Dakar - Conakry

Nach längeren Vorbereitungen ging unsere Reise nach Guinea am 26. November los. Bei Winterwetter flogen wir von Zürich nach Brüssel, nachdem die Flügel der Swiss-Maschine enteist worden waren. In Brüssel stiegen wir auf Air Brüssels um, die via Senegal nach Conakry flog. Das Flugzeug, eine A330, war voll, zur Hälfte schwarze und weisse Menschen, die sich bestens vertrugen. Schon in Dakar spürten wir mehr Wärme und beim Aussteigen in Conakry schwüle Hitze bei etwa 32' Celsius. Nachdem die Zollformalitäten reibungslos abgelaufen und das Gepäck vollständig angekommen waren, wurden wir von Stefan Ringenbach von der Mission Philafricaine - der guineische Name der SAM - abgeholt. Es war abends, und die Strassen waren voll: Autos, Motorräder und Fussgänger waren dicht aneinander unterwegs. Am Strassenrand Menschen, die warteten oder irgendetwas verkauften; dahinter sogenannte "Boutiquen", das sind Strassenbuden, wo Lebensmittel, Kleider, Schuhe und sonstwas angeboten werden. Es ging unterschiedlich schnell voran und Stefan erklärte uns geduldig dies und das. Bald bogen wir in eine Nebenstrasse ein, die Löcher aufwies, später kamen Erde und Steine und am Schluss ein kleiner Bach dazu. Dahinter liegt das Anwesen der Mission Philafricaine mit Parkplatz für die Landrover, zwei Häusern und etwas Umschwung mit Terrassen, Sträuchern und Bäumen. Nachdem wir weitere Mitarbeitende und Angehörige begrüsst hatten, durften wir ein einfaches Abendessen geniessen. Bald darauf fielen wir trotz Feuchtigkeit und Wärme in tiefen Schlaf. Am Morgen weckte uns dann der Muezzin, der von weit weg zu hören war, denn Guinea ist zu etwa 90% islamisch.

Keine Kommentare: